Montag, 26. Januar 2015
Nein zur Prostitution
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Seit langem sind die offensichtlichen Fehler des Prostitutionsgesetzes von 2002 bekannt, es soll eine Änderung geben, es wird viel diskutiert, aber nichts passiert. Deutschland ist das Bordell Europas, der Menschenhandel ist nirgends so aktiv- ist es das, was alle wollen? Das bestehende Gesetz schützt Zuhälter und Menschenhändler, aber nicht die Prostituierten.
Eine verabschiedete Resolution des Europäischen Parlaments vom 26.02.2014 beinhaltet, das nicht nur Zwangsprostitution sondern auch freiwillige sexuelle Dienstleistungen gegen Bezahlung die Menschenrechte und die Würde des Menschen verletzen.
Das ist eine ganz klare Aussage und doch passiert nichts. Es wird vielmehr nach Prostituierten gesucht, die angeblich der Meinung sind, dass Prostitution ein Beruf wie jeder andere ist.

Prostitution ist kein Beruf wie jeder andere!

Denn im Unterschied zu allen anderen Dingen, die Menschen für Menschen erbringen, ist Sexualität ein zutiefst intimer Akt und untrennbar mit dem Kern der Persönlichkeit verbunden. Die dramatischen psychischen und physischen Folgen, die dieser Dauerkonflikt für die Frauen hat, sind bekannt und mittlerweile mit vielen Studien belegt.

Frauen sind keine Ware!

In der Prostitution werden Menschen zu Objekten gemacht, bezahlt, benutzt, gekauft. Das Vorgaukeln der eigenen Lust gehört zum Geschäft, das ist die Illusion, die der Freier will und für die er bezahlt, während er die Frau benutzt. Die dramatischen psychischen und physischen Folgen, die dieser Dauerkonflikt für die Frauen hat, sind bekannt und mittlerweile mit vielen Studien belegt.

Es gibt keine freiwillige Prostitution!

Freiwillige Prostituierte gibt es nur in der Talkshow.
Wenn die Prostitution freiwillig stattfindet, dann hat der Bordell¬betreiber, der Barbesitzer, der Freier kein Problem mehr. Und dann hat die Polizei, die Justiz, die Politik keine Handhabe mehr. Deshalb haben viele Menschen dieses Wort sehr gern. Die Wahrheit ist aber eine ganz andere. Von Freiwilligkeit zu sprechen ist sehr zynisch.

Prostitution in Deutschland ist ganz überwiegend Armutsprostitution und Armutsprostitution und Zwangsprostitution gehen Hand in Hand. Die Frauen in den Bordellen haben zumeist nicht einmal 10 Prozent ihres erwirtschafteten Prostitutionserwerbs für sich(bzw. für die Familie in der Heimat), der Großteil ihrer Einnahmen fließt direkt zu den Bordellbetreibern, Wohnungsbesitzern und Pächtern. Die stehen am Ende einer Kette aus unsäglichen Verbrechen an jeder einzelnen Frau, waschen sich die Hände in Unschuld, weil sie sich straffrei und legal die Armut in den Herkunftsländern, die dort herrschenden gewalttätigen Strukturen, die dort herrschende Benachteiligung der Frau zunutze machen und schamlos ihren Profit daraus schlagen.

In Deutschland sind in der Prostitution fast ausschließlich Frauen aus dem Ausland. Da diese Frauen aus finanziellen Gründen nicht alleine einreisen können und auch keine Bezugspersonen und Anlaufstelle hier haben, können sie nur zur Prostitution ins Land geschleust werden und da haben sich inzwischen hochkriminelle Strukturen gebildet. Die Organisierte Kriminalität hat das Gewerbe im Griff.
Was als Freiheit bezeichnet wird, ist totale Unfreiheit für zahllose Frauen, das ist Sexsklaverei.


Maßnahmen zur Stärkung der Prostituierten:

• ein klares Verbot der Werbung für unsafe und besonders entwürdigende Praktiken („französisch ohne“, „Natur“, „Flatrate“);

• Anhebung des Einstiegsalter auf mindestens 21 Jahre;
• Schaffung eines Schutzraumes durch Wiedereinführung einer verpflichtenden, regelmäßigen psychosozialen und gesundheitlichen Pflichtberatung, die durchaus auch mit einem Erlaubnisschein verbunden sein kann;

• Schaffung kreativer Lösungen, z.B. durch eine Anlehnung an die Pauschalsteuer, damit Prostituierte sozial und gesundheitlich abgesichert sind;

• Schaffung psychosozialer Beratungsstellen für Prostituierte;

• Schaffung niederschwelliger Angebote;

• Ausbau der Ausstiegsprogramme für Prostituierte;

• Bleiberecht für Opfer von Menschenhandel.



Maßnahmen zur Schwächung der Ausbeuter:

• Regulierung der Prostitution durch Einführung von Erlaubnis- und Anzeigepflichten für sämtliche Prostitutionsbetriebe;

• Wiedereinführung objektiver Strafbarkeitsmerkmale zur Entlastung der Opferzeuginnen zur Abgrenzung legal/illegal.

• Tatbestände zum Menschenhandel müssen verschärft werden;

• Wiedereinführung der Strafbarkeit der §180a StGB (Förderung der Prostitution);

• Bundeseinheitliche Zugangs- und Kontrollrechte an Orten, an denen Prostitution nachgegangen wird;

• Festlegung von Mietobergrenzen gegen Mietwucher;

• Freierbestrafung bei Inanspruchnahme illegaler und unerwünschter Prostitutionsformen.


Es wird im Moment viel demonstriert, warum nicht FÜR die Frauen,die täglich unglaublicher Gewalt ausgesetzt sind? Und GEGEN die kriminellen Machenschaften?

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